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Die Ernährung des Graupapagei (1)
Maggie Wright, USA

"Ich will ... ich will etwas. Ich will etwas Karotten ... ich will Wasser ... will Banane ... Käse"

Herauszufinden, welches die beste Ernährung für meinen Graupapagei Merlin Tewillager ist, war keine einfache Sache.

Obwohl ich kein Ernährungsexperte bin, habe ich doch im Laufe der Jahre einiges gelernt:

Frisches Gemüse und Früchte sind der Grundstein einer gesunden Ernährung. Die Auswahl ist fast grenzenlos und sie enthalten viele Vitamine und Mineralien, notwendig für den Vogel.

In der Wildnis verbringen die Vögel den grössten Teil des Tages mit der Nahrungssuche. Früchte und Gemüse mit ihren verschiedenen Farben, Formen und Geschmäcker bieten daher nicht nur psychologische Unterhaltung (wichtig für Papageien in der Käfig- oder Volierenhaltung), sondern auch gesunde Nahrung. Dunkelgrünes Blattgemüse, gelbes Gemüse und Früchte bieten dabei die meisten Vitamine und Mineralien.

Man unterscheidet zwei Gruppen von Vitaminen:

die Fettlöslichen (Vitamin A, D, E, F und K) und die Wasserlöslichen (B-Vitamine und Vitamin C). Wasserlösliche Vitamine werden in kurzer Zeit im Körpergewebe gelagert, die fettlöslichen Vitamine dagegen in der Leber und dem Fettgewebe und bleiben länger gespeichert.

Der Vitaminbedarf bei den verschiedenen Arten und auch bei jedem einzelnen Vogel ist unterschiedlich, je nach Verdauung und Absorption des Vitamins.

Ein qualifizierter Tierarzt kann Ihnen die beste Kombination für Ihren Vogel empfehlen.

Der häufigste Grund für einen Ernährungsmangel in den USA ist der Mangel an Kalzium und Vitamin A.

Vitamin A ist notwendig für gutes Sehen, Abwehrkraft und gegen Infektionen, normales Wachstum und Entwicklung, Erhaltung der Schleimhäute im Atmungsapparat, Geschlechtsorgane, Verdauungstrakt sowie einer gesunden Haut.

Wird Vitamin A aufgenommen, gelangt es über den Kropf in den Muskelmagen und via den Drüsenmagen in den Darm, in dem es umgewandelt wird.

Aus dem Darm gelangt es dann über das Blut- und Lymphsystem in die Leber, in der es wiederum umgewandelt und in das Körpergewebe eingelagert wird. Um eine richtige Verdauung dieses Vitamins zu erreichen, bedarf es dem richtigen Anteil von Proteinen.

Vitamin A findet man in Eiern, Käse, Fleisch und als Vorläufer, Beta-Karotin, in Pflanzen. Beta Karotin (dunkelgrüne, gelb-orange Früchte und Gemüse) wird vom Körper in Vitamin A umgewandelt.

Nachfolgend eine Auswahl von Nahrungsmitteln, die Vitamin A oderBeta Karotin enthalten:

Kürbis, Süsskartoffel, Karotte, Yamswurzel, Eigelb, Alfalfa-Sprossen, Endivie, Riesenkohl, Grünes oder Weissrüben, Broccoli, Chiccorie, grüner und roter Paprika, Chillies, Mango, Persimonen, Aprikosen, Papaya, Spargel, Zucchini, Erbsen, Chedar Käse, Mais, Löwenzahnblätter und Zuckererbsen.

Je dunkler das Frucht-/Gemüsefleisch, desto höher der Inhalt an Vitamin A.

Synthetische Formen von Vitamin A können für den Vogel hochgiftig sein. Der Überschuss lagert sich in der Leber ab und kann zu schweren Leber- und Knochenerkrankungen führen.

Beim Vorläufer von Vitamin A, Beta Karotin, hingegen, geschieht die Umwandlung in Vitamin A sehr langsam, je nach Bedarf, und es besteht keine Gefahr einer Überdosierung.

Ein Mangel an Vitamin A kann zu Allergien, Sinusproblemen, niesen, Infektionanfälligkeit, trockener Haut und hormonellen Störungen führen.

Kalzium ist ein dominierendes Mineral im Vogelkörper und wird für den Knochenbau, Eiproduktion, Blutgerinnung, Muskeln, Nerven und Herzfunktionen benötigt.

Die meisten Körperprozesse hängen von der Verfügbarkeit dieses Minerals ab. Kalzium muss von der richtigen Zusammensetzung von Phosphor und Vitamin D3 begleitet sein. Die Hormone der Schilddrüse und der Nebenschilddrüse spielen bei der Absorption von Kalzium eine wichtige Rolle. Dieser Prozess und die richtige Zusammensetzung ist sehr kompliziert. Ein weiterer Artikel "Kalziumbedarf der Graupapageien" wird dieses Thema detaillierter behandeln.

Reich an Kalzium sind unter anderem: Eierschalen, Käse, fettarmer Yoghurt, Mineralsteine, Sepiaschalen, Löwenzahn und Broccoli.

Ein gutes Kalzium-/Phosphor-Verhältnis findet sich in Wasserkresse, Karotten und Käse.

Weitre Quellen von Phosphor sind:

Trauben, Blumenkohl, Äpfel, Mais, Mandeln und Sonnenblumenkerne.

Vitamin D3 hingegen wird in der Haut produziert, wenn der Vogel direktem Sonnenlicht oder ultraviolettem Licht ausgesetzt ist. Durch Glasscheiben eintretendes Sonnenlicht ist nicht effektiv. Eigelb ist ebenfalls eine Quelle von Vitamin D3.

Graupapageien, die eine kalziumarme Ernährung erhalten, haben oft einen niedrigen Kalziumspiegel im Blut und sind daher anfällig für Krämpfe, Knochenschwund und schlechte Ei-Bildung. Ein unbalanciertes Verhältnis von Kalzium, Phosphor und Vitamin D 3 kann darüber hinaus noch weitere Gesundheitsprobleme verursachen. Suchen Sie auch hier den Rat eines qualifizierten Tierarztes.

Ein Graupapagei, der ausschließlich mit Körnerfutter ernährt wird, hat Glück, wenn er 10 Jahre alt wird. Einer, der ausgewogene Ernährung erhält, kann hingegen 40 bis 60+ Jahre alt werden. Samen wie Kürbissamen, Sesam und Sonnenblumenkerne sind reichhaltig an B-Vitaminen, ungesättigten Fettsäuren, Proteinen und anderen Nährstoffen. Wird der Vogel jedoch ausschließlich mit Körnern ernährt, kann eine einseitige Aufnahme andere, wichtige Nährstoffe verhindern und einen Kalzium- und Vitamin A-Mangel hervorrufen. Einige Sämereien beinhalten nur wenig Aminosäuren, Kalzium und Vitamine und bilden daher nur einen Teil einer ausgewogenen Ernährung.

Ein Problem ist es, dass Papageien Sämereien sehr geschmackvoll finden. So geschmackvoll, dass in den USA ein Gerücht entstand, wonach Sonnenblumenkerne eine Droge enthielten. Man sagt, dass dieses Gerücht von einer Firma, die Kardi-saat überzogen mit Vitaminen verkaufen wollte, als Werbetrick verbreitet wurde.

Tatsache ist, Sonnenblumenkerne enthalten KEINE Droge.

Sämereien sind ein wichtiger Bestandteil in der Ernährung eines Graupapagei, solange sie nicht mehr als 20-30 % der Nahrung ausmachen. Die Graupapageien brauchen von allen Ernährungsbausteinen, d. h. Eiweiss, Kohlenhydrate, essentielle Fettsäuren, Vitamine und Mineralien. Die spezifischen Ansprüche sind unterschiedlich von Art zu Art und individuellem Vogel. Es ist eine Wissenschaft für sich, die richtigen Verhältnisse der einzelnen Bestandteile zu identifizieren, da sich einige Nährstoffe gegenseitig unterstützen, andere hingegen ausschliessen. Aus diesem Grund wurden pelletierte und extrudierte Futtermittel entwickelt. Ein Pellet entsteht aus unter Dampf aus komprimierten Nahrungsmitteln, wogegen extrudierte Nahrung ähnlich wie Brot gebacken wird. Pelletierte/extrudierte Nahrung ist je nach Hersteller unterschiedlich in Geschmack, Aussehen und Inhalt. Es sollte ein Produkt gewählt werden, welches so organisch wie möglich ist.

Es gibt noch zuwenig Ergebnisse aus der Forschung über die künstlichen Zusätze wie Lebensmittelfarben etc. auf unsere Graupapageien, die ja nur über 500 Gramm Körpergewicht verfügen. Überlegen Sie es sich aus diesem Grund gut, welches Produkt Sie Ihrem Graupapagei füttern.

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Alle Materialien und Inhalte ©1999-2006 Tewillager Publishing 

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